Aktuelle Werke

Die Adlerreiter und das Horn der Rohira

Drachengasse 13: Schrecken über Bondingor

Drachengasse 13: Geister aus der Tiefe

Shadowrun: Nachtmeisters Erben

Am Abgrund der Unendlichkeit

Tarean - Sohn des Fluchbringers
(10-Jahre-Jubiläumsedition)


Tarean - Erbe der Kristalldrachen
(10-Jahre-Jubiläumsedition)


Tarean - Ritter des Ersten Lichts
(10-Jahre-Jubiläumsedition)


Als Wes Andrews

Frontiersmen Civil War: Die komplette Staffel

 


Tarean - Sohn d. Fluchbringers
Fantasy-Roman
Bernd Perplies
Egmont/Lyx, Aug. 2008
ISBN: 978-3802581809
352 S., broschiert
Preis: EUR 12,95

 

 

Making of "Tarean" - Kapitel 3:
Making of "Moosbeere"

Wie sich die Dinge verändern können: Ursprünglich hieß Moosbeere Estiotelos, war ein Mann und keine Frau und statt eines Irrlichts ein Kobold. Denn zu Beginn der Geschichte wusste ich vor allem eines: Ich wollte ein kleines, lustiges Wesen in die Gruppe integrieren, das für humoristischen Ausgleich auf Tareans bierernster Queste sorgt - und durch seine einnehmende Art zudem die Gruppenmitglieder irgendwie zusammenschweißt.

Doch die Idee eines Kobolds verwarf ich schon recht bald. Irgendwie war mir der kleine Kerl selbst zu albern. Er hätte die Geschichte möglicherweise in Richtungen geführt, in die ich sie nicht führen wollte. Außerdem gefiel es mir nicht, nur eine Frau - Auril - in der Gruppe haben. Als Variante kam ich also auf die Figur eine Elfe oder Fee; wobei mir diese beiden Völker schon zu oft in Fantasy-Geschichten begegnet waren. So bediente ich mich eines kleinen Tricks: Ich verpasste meiner Elfe eine Lichtaura - mit der sich sicherlich noch einige interessante Dinge würden anstellen lassen -, verlieh ihr ein sprunghaftes Wesen und machte sie zu einem Irrlicht.

Ihren Namen erhielt Moosbeere durch einen glücklichen Zufall. Es war während eines Essens bei Freunden zu Silvester (ich glaube 2005), als das Gespräch irgendwie auf englische und deutsche Bezeichnungen von Lebensmitteln kam. Eine Bekannte erzählte, welche Mühe sie gehabt habe, auf dem Mainzer Wochenmarkt "Cranberrys" zu erstehen. Die Verkäuferin habe einfach nicht gewusst, was sie haben wolle - bis dann irgendwann eine Frau vom Nachbarstand hinzutrat und in breitester Mainzer Mundart (die ich hier nicht wiederzugeben vermag) meinte: "Ei, Cranberrys, das sind doch Moosbeeren!"

"Moosbeere? Was für ein schönes, kurioses Wort", dachte ich mir seinerzeit und machte mir eine mentale Notiz. Die mir gleich wieder in den Sinn kam, als es daran ging, meinem lebhaften Irrlicht einen Namen zu geben. Es hätte keinen passenderen geben können. Danke, Susanne!

zurück